Ein Krimi um den mysteriösen Tod Mozarts und das geheime Wirken der Illuminaten.
Dezember 1791. Eine Häufung erschreckender Ereignisse erschüttert Wien. Freunde Mozarts verlieren von einem Tag auf den anderen Ämter und Einfluss bei Hofe oder begehen scheinbar grundlos Selbstmord. Auf dem Höhepunkt der Ereignisse stirbt Mozart einen unerklärlichen Tod und seine Leiche verschwindet spurlos, doch sein Geist lebt in der Zauberflöte weiter, die mit ihrer geheimen Botschaft weiterhin gegen Kirche und Politik rebelliert.
Machte Mozarts Mitgliedschaft bei den geheimnisumwobenen Illuminaten ihn zum Opfer kirchlicher und staatlicher Spitzelsysteme, die selbst vor Mord nicht zurückschreckten?
Leseprobe:
„Ich denke, du arbeitest an der Zauberflöte!“
„Ja, ja, immer abwechselnd, wenn mir zu dem einen nichts mehr einfällt, schreibe ich an dem anderen weiter.“
Schikaneder schaute sich die Notenblätter an, drehte sich langsam zu Mozart um und flüsterte: „Und was ist das? Rex tremenda majestatis? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Was ist das?“
„Na, soviel Latein wirst du wohl noch können, es ist ein Requiem.“ Schikaneder warf seine Perücke auf den Boden und raufte sich die Haare. Bevor er losbrüllen konnte, hielt Mozart ihm den Mund zu. „Bitte nicht, denk an meine Frau und den Kleinen!“ Schikaneder seufzte tief. „Wolfgang, Wolfgang, ich werd gleich verrückt!“
„Reg dich nicht auf, ich krieg schon alles rechtzeitig fertig.“
„Soso.“ Schikaneder trank hastig sein Glas aus und schenkte sich neu ein. Mozart grinste breit und trank ebenfalls. Plötzlich sackte Schikaneder in sich zusammen wie ein Häufchen Elend.
„O Schikano, reg dich doch nicht so auf wegen des Requiems, es ist ja nicht für dich!“
„Du kannst Witze machen, mein Lieber! In dieser Situation, du ahnst ja nicht ...“
„Ja, was? Was drückt dich so nieder?“
Schikaneder warf theatralisch die Hände in die Höhe: „Wir werden ausspioniert!“
„Aha, mal was ganz Neues“, konterte Mozart gelassen.
„Ich habe einen Spitzel beobachten lassen, er hat sich als Bühnenarbeiter verdingt. Sein Bericht ging mit Boten an Saron. Diesen Boten habe ich abfangen lassen. Verstehst du jetzt?“
Mozart zuckte mit den Schultern: „Glaubst du, sie haben es durchschaut?“
„Wie werde ich Witwe“ – eine neue Krimi-Anthologie aus der Edition BitterBöse
Herausgegeben von Simone Jöst und Mechthild Zimmermann
Darf man betrogenen Buchhändlerinnen vertrauen? Wozu braucht die Ehefrau Trockenpflaumen? Sind alte Damen wirklich so vergesslich, wie sie vor der Polizei zu sein behaupten? Was haben Witwen mit schweigenden Hühnern und missglückten Shuttleflügen zu tun?
Sie heißen Elsa, Carla, Silke und Mathilde, sie leben in Florenz, Andalusien oder im bayrischen Wald. Es sind ganz unterschiedliche Frauen, die nur eins gemeinsam haben: sie übernehmen Eigenverantwortung und greifen zu ungewöhnlichen Methoden, um sich von ihren Ehegatten oder Liebhabern zu befreien.
23 KrimiautorInnen haben sich ihre ganz eigenen, äußerst schwarz-humorigen Gedanken über das neue Scheidungsrecht gemacht. Ihre literarischen Morde sind skurril, gemein und böse. Und nicht zur Nachahmung empfohlen!
Ein äußerst vergnüglicher Lesespaß mit einem leicht ironischen Augenzwinkern.
Erscheint am 14.Dezember 2009. Jetzt schon vorbestellen:
Nicht zum ersten Mal arbeitet Leonora Timms, Psychologin an der Goethe-Universität, als Beraterin für die Frankfurter Kriminalpolizei. Doch ihr neuer Fall berührt sie wie kein anderer zuvor: Ein kleiner Junge aus ihrer Nachbarschaft wurde grausam getötet, und die Ermittlungen sind hoffnungslos festgefahren. Timms ist gezwungen, erneut mit dem starrsinnigen Kommissar Thomas Schweickert zusammenzuarbeiten, um den Mörder aus der Reserve zu locken und zu überführen.
Noch ahnen sie nicht, dass die Zeit gegen sie spielt und weitere Kinder verschwinden werden – hat ein Serientäter in Frankfurt sein blutiges Handwerk aufgenommen?